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MPU Reform der Punkteregelung

MPU Reform der Punkteregelung

Die geplante Reform der Punkteregelung – Fluch oder Segen?

Peter Ramsauer, amtierender Bundesverkehrsminister, plant eine revolutionäre Reform der Punkte-Regelung in Deutschland.

Bisher ist das Punktesystem sehr unübersichtlich. Kaum einer weiß, für welches Vergehen man wie viele Punkte „kassiert“. Oftmals gibt es dann eine böse Überraschung. Wer beispielsweise in Folge eines Unfalls mit einer hohen Punktzahl verwarnt wird, kann schnell in den Bereich des Führerscheinentzugs kommen.

Eine Möglichkeit das Punktekonto bisher zu „entlasten“ sind die Abbauseminare. Hier kann man mittels Schulung einige Punkte tilgen. Dies ist in dem Entwurf des Herrn Ramsauer nicht mehr vorgesehen.

Alles in Allem ist das bisherige System für den Autofahrer tatsächlich relativ unübersichtlich. Das soll mit der Neuregelung deutlich verbessert werden.

Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick

A) Die zu vergebenden Punkte reduzieren sich auf bis zu vier.
B) Die Dauer der Speicherung richtet sich nach der Schwere des Deliktes (von 2,5 über 5 bis zu 10 Jahren)
C) Ein Punkteabbau mittels Abbauseminars ist nicht mehr möglich
D) Ab 6 Gesamtpunkten wird eine schriftliche Verwarnung mit Anordnung zum Fahreignungsseminar ausgesprochen
E) Wer dieser Verwarnung nicht innerhalb von acht Monaten nachkommt, gibt den Führerschein ab
F) Ab 8 Gesamtpunkten wird die Fahrerlaubnis für mindestens 6 Monate entzogen und eine MPU wird angeordnet.

Die Neuregelung hat übrigens keinen Einfluss auf Geldstrafen oder auf die Dauer von verhängten Fahrverboten, nur die Höhe der Punkte soll geändert werden.

Es wird vermutet, dass als ein gewünschter Nebeneffekt der neuen Punkteregelung die Anzahl der verhängten Medizinisch Psychologischen Untersuchungen deutlich zunehmen wird.

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